LiPi-Fraktion missbilligt klar und deutlich das Handeln von Verkäufer und Käufer des Aqua Römer Areals in Jebenhausen.

Presseerklärung

Stadt- u. Gemeinderat an der Nase herumgeführt!

Unsere Fraktion missbilligt klar und deutlich das Handeln von Verkäufer und Käufer des Aqua Römer Areals in Jebenhausen. Sowohl die Brunnen-Union, die Teil des Christophsbad Göppingen Dr. Landerer Söhne GmbH ist, sowie die Schwarz Gruppe haben alle Fraktionen und die Stadt sowie Ex OB Till und OB Mayer mehr als inakzeptabel vorgeführt.

Sowohl Herr Stockinger, Geschäftsführer des Christophsbades und Senior u. Junior Schwarz von der Schwarz-Firmengruppe, die Dachgesellschaft für das Speditions- und Logistikunternehmen Wackler und die Entsorgungs- und Recyclinggruppe „DU" waren in unserer Fraktion und haben uns ihre Pläne vorgestellt.

Kreis- und Stadtrat Christian Stähle der Partei DIE LINKE. stellt bedauernd fest: "Herr Stockinger wollte uns für seine sehr guten Pläne für ein Mischgebiet aus Wohnen und Gewerbe gewinnen, was ihm auch problemlos gelungen war, da dies die einzige sinnvolle Nachnutzung ist. Wir bedauern sehr, dass Herr Stockinger sich von diesem guten Weg hat abbringen lassen. Wir hoffen, er überdenkt das nochmals!"

Die Herren Schwarz kamen dann, während Corona, in eine online-Fraktionssitzung und wollten für eine Gewerbeansiedlung werben.

Konstantinos Katevas, Stadtrat der Partei DIE LINKE. merkt extra an: "Es wurde kein Wort darüber verloren, dass sie das ganze zum reinen Industriepark machen wollen. Es wurde uns vorgegaukelt, dass sie hier einen Logistik-Lagerbetrieb eröffnen wollen. Auch wiesen sie darauf hin, dass es dadurch zu keinem erhöhten LKW-Verkehr kommen würde."

Inzwischen sind sich diese Akteure einig, dass sie hier an der Stadt vorbei agieren wollen. Von einem Mischgebiet Wohnen und Gewerbe ist man nun meilenweit weg. Schlimmer noch, es soll hier anscheinend ein Recycling-Standort eröffnet werden, der logischerweise zu einem deutlich ansteigenden LKW-Verkehr in Jebenhausen führen wird.

Julia Uebele, Stadträtin der PIRATEN stellt verwundert fest: "Verkäufer und Käufer vergessen wohl, dass das ehemalige Abfüllanlagen-Areal eine Sondernutzungsfläche ist! Das Planungsrecht liegt bei der Stadt. An dieser Stelle widersprechen wir der moderaten Position des OB - Zitat NWZ vom Samstag, 21.01.23: ["Wir sind offen und gesprächsbereit, aber die Pläne müssen zustimmungsfähig sein“] -  wir sind nicht mehr gesprächsbereit, weil unsere Zeit wurde bereits verplempert, mit dem Ergebnis, dass die Herren zu glauben scheinen: Geld regiert die Welt!"

Ebenfalls Zitat in der NWZ vom Sa., den 21.01.23 von OB Mayer: [„und darüber entscheidet der Gemeinderat“] - da hat er recht!

Kreis- und Stadtrat Christian Stähle der Partei DIE LINKE. macht deshalb unverrückbar klar: "Deshalb wird unsere Fraktion alles planungsrechtliche dafür tun, um diese Ansiedlung, wie nun geplant, zu verhindern! Auch fordern wir OB Mayer und Baubürgermeisterin Noller auf, umgehend sowohl im Bezirksbeirat Jebenhausen, als auch im Stadtrat eine Vorlage einzubringen, die diese geplante Nachnutzung verhindert! Wir brauchen in unserer Stadt dringend mehr Wohnungen, deshalb ist es das höchste Gebot für den Stadtrat und Verwaltung, das Areal zum Mischgebiet aus Wohnen und Gewerbe umzuwidmen! Wir müssen die Interessen unser Bürger*innen ernst nehmen und alles dafür tun, mehr Wohnraum in unserer Stadt zu generieren."

Wir bitten die Bürger_innen sich unter der E-Mail-Adresse no.total.industrial.park.jebenhausen.jet@gmx.dezu melden, wenn Sie ebenfalls gegen diese Nachnutzung der Firma Schwarz sind! Unsere Fraktion wird auch gerne, auf Wunsch aus der Bevölkerung, bei der Gründung einer Bürgerinitiative unterstützen.

Göppingen, den 24.01.2023

Julia Uebele, Michael Freche (Piraten)
Konstantinos Katevas & Christian Stähle (LINKE.)