Nachrichten aus dem Landesverband
Europapark braucht Betriebsrat
Mehrere Mitarbeitende des Europa-Parks haben öffentlichkeitswirksam die Arbeitsbedingungen in dem Freizeitpark bei Rust angeprangert. Sie berichten, dass die Führungsebene systematisch verhindere, einen Betriebsrat zu gründen.
Elwis Capece, Landessprecher der Linken Baden-Württemberg, zeigt sich empört: „Von einem Arbeitgeber, der mit seinem Freizeitpark Menschen Spaß und Vergnügen bringt, erwarten wir, dass er seine Beschäftigten nach tariflichen Vorgaben bezahlt. Das ist kein Nice-To-Have, sondern das Mindeste. Tarifliche Leistungen lassen sich nicht mit ein paar kleinen Gesundheits-Goodies, wie kostenlose Massagen, kompensieren.“
Capece sagt weiter: „Der Europapark preist sich selbst als attraktiver Arbeitgeber, aber die Schilderungen der Arbeitnehmer*innen lesen sich anders. Da muss wohl eher von einer gewerkschaftsfreien Zone die Rede sein. Das ist vollkommen unüblich, für ein so großes Unternehmen wie den Europa-Park. Wir erwarten deshalb, dass sich die Führungsebene nicht weiter gegen die Gründung eines Betriebsrats sperrt.“