Neuer Vorstand wappnet sich für Wahl
An der letzten Mitgliederversammlung 2024 hat Die Linke im Kreis nicht nur ihren Bundestagskandidaten bestimmt, sondern die Genossinnen und Genossen wählten im üblichen Turnus zudem auch ihren neuen Kreisvorstand. Nachdem die Anwesenden dem scheidenden Gremium für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre gedankt hatten, wurde in routinierter Weise der Wahlgang vollzogen.
Dem bisherigen und erneuten Kreisvorsitzenden René Niess steht künftig die ehemalige Kandidatin für den Göppinger Stadtrat und aktuelle Bundestagskandidatin Sabine Schapke als Co-Vorsitzende zur Seite. Einstimmig wiedergewählt wurde auch Claudia Schorr als Kreisschatzmeisterin, die gemeinsam mit den Kreisvorsitzenden den geschäftsführenden Vorstand bildet. Ebenfalls wieder an Bord ist das politische Urgestein und Schutzpatron der Göppinger Linken Kreis- und Stadtrat Christian Stähle. Er bildet mit den neu gewählten Mitgliedern Bernd Graßhof und Zou Waibel künftig den erweiterten Vorstand.
„Unsere Genossinnen und Genossen haben einen starken, schlagkräftigen neuen Vorstand gewählt. Gemeinsam bringen wir diese Partei wieder auf Erfolgskurs!“, so Kreisvorsitzender René Niess überzeugt.
Tatsächlich sind bundesweit in kurzer Zeit hunderte neue Mitglieder in Die Linke eingetreten. „Unsere Partei verzeichnet seit dem Ende der Ampel einen unglaublichen Mitgliederzuwachs.“, berichtet Kreisschatzmeisterin Claudia Schorr und konkretisiert: „Allein im letzten Monat haben wir in unserem Kreisverband über 15% neue Mitglieder bekommen.“
„Offenbar haben es die Menschen satt, dem Verfall der Gesellschaft weiter tatenlos zuzusehen. Es braucht eine sozialpolitische Kehrtwende, die die Milliardäre endlich fair an der Finanzierung dieses Staates beteiligt“, ist sich die neue Co-Kreisvorsitzende Sabine Schapke sicher.
„Die Linke steht bei genauer Betrachtung als einzige Partei für eine Politik, die in ein nachhaltiges und damit gerechtes Morgen führt. Sie steht nicht nur für eine Politik der Teilhabe und sozialen Fürsorge, sondern auch, und das wird häufig übersehen, für einen sozial-ökologischen Umbau unserer Wirtschaft, der dringend erforderlich ist, um die Klimakrise zu bekämpfen und die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu sichern. Schwerpunkte sind u.a. die notwendige und in Schritten zu realisierende Mobilitätswende, eine an wirtschaftlichen Erfordernissen und Nachhaltigkeitsfragen ausgerichtete Energiepolitik sowie massive Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur, in Bildung, Forschung und Innovation.“, erklärt das neu gewählte Vorstandsmitglied Bernd Graßhof.
Christian Stähle schmunzelt und fügt an: „Die letzten Monate waren hart, auch wenn es Lichtblicke gab. Die Abspaltung des BSW hat uns als Gesamtpartei schwer zugesetzt, auch wenn wir in Göppingen nicht davon betroffen waren. Nun, wenige Monate später, ist der Höhenflug des BSW bereits vorbei und der politische Stern Wagenknechts verglüht, während die geeinte Linke in den Umfragen langsam weiter zunimmt.“
„Einer dieser Lichtblicke“, fährt Zou Waibel fort, „waren für mich definitiv die Bilder der nicht enden wollenden Massendemonstrationen gegen den Rechtsextremismus und seinen politischen Arm die AfD. Antifaschismus sollte der kleinste gemeinsame Nenner dieser Gesellschaft sein, doch in der Vergangenheit waren es vor allem Menschen aus dem linken Spektrum, die ihre Zeit geopfert und ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt haben, um eine letzte Verteidigungslinie gegen den Wiederaufstieg des Faschismus zu ziehen. Was auch immer die Zukunft bringt, wir werden nicht zurückweichen. Kein Fußbreit den Faschisten.“
Abschließend bedankte sich das sechsköpfige Vorstandsteam bei den Genossinnen und Genossen für das entgegengebrachte Vertrauen und kündigte an, zeitnah mit den Wahlvorbereitungen beginnen zu wollen.