Kreisverband Göppingen
PRESSEERKLÄRUNG:
- DIE LINKE. im Kreis gewinnt stärker als die Bundespartei hinzu
- Konstantinos Katevas fährt als Nachwuchspolitiker in 35 von 39 Kreiskommunen Zuwächse ein.
- Die AfD ist mit ihren Ergebnissen, die weit über dem Landesschnitt liegen, ein Schandfleck für den Landkreis!
Die Linke. im Landkreis legt knapp ein Prozent (0,9 %) hinzu. Damit liegt sie 0,3 Prozent über den Zugewinnen der LINKEN im Bund. Die Wahlkampftour durch die Kommunen mit dem "rollenden Kaffee-Wagen" unter dem Motto:
4K - Tour de Kreisle - Konstantinos Katevas Kaffee Klatsch
und der damit gesuchten und erzeugten Nähe zu den Bürger_innen im Landkreis, hat sich gelohnt.
Thomas Edtmaier, der Kreisvorsitzende erklärt:
"Natürlich hätte ich mir für DIE LINKE. ein zweistelliges Ergebnis im Bund gewünscht, aber wir haben damit das zweitbeste Ergebnis bisher erreicht. Man möge mir nachsehen, dass ich zuerst den Erfolg unseres jungen Kandidaten Konstantinos Katevas hervorheben möchte! Bis auf Böhmenkirch (-0,1%), Drackenstein (-4,1%), Eschenbach (-0,7%), Hohenstadt (-1,5%) hat DIE LINKE. überall zugelegt. In Kommunen wie Adelberg (5,8%), Dürnau (5,7%), Ebersbach (5,5%), Gammelshausen (5,1%), Eislingen (5,9%), Salach (5,2%) sowie Zell unter Aichelberg (5,0%) liegen wir auf oder über der so wichtigen 5%-Marke."
Stadt- und Bezirksbeirat Philipp Siemer nimmt bereits Bezug auf die nächste Wahl - die Kommunalwahl:
"Dass wir in Göppingen 1,2 % hinzugewonnen haben, mit 6,3 % nur 0,1 % unter dem Landesergebnis der Partei DIE LINKE. liegen, freut mich als Göppinger Mandatsträger besonders. Im Hinblick auf unsere Geislinger Genoss_innen freuen wir uns über deren hohen Einsatz, innerhalb des neu gegründeten Ortsverbandes, für die Bundestagswahl. Die Loslösung vom parteilosen Geislinger Stadtrat der LINKEN und die unglückliche mediale Begleitung dieses demokratischen Prozesses haben unserer Partei im Kreis, ja gerade auch in Geislingen, Glaubwürdigkeit eingebracht. Der Kreisvorstand wollte ein klares LINKES-Profil zeigen, das wurde von den Bürger_innen wohl positiv begleitet. Auch in Geislingen konnte DIE LINKE. um 0,8% hinzulegen und liegt mit den 6,6 % sogar um 0,2 % über dem Landesschnitt. Geislingen fährt nach Adelberg mit 6,7 % das zweitbeste Ergebnis für DIE LINKE. im Kreis, noch vor Göppingen, das mit seinen 6,3% den 3. Platz belegt, ein."
Konstantinos Katevas, für den der Wahlkampf im Flächenwahlkreis als Nachwuchspolitiker sicherlich nicht immer einfach war, stellt natürlich auch etwas stolz fest:
"Dass wir bis auf 4 von 39 Kommunen im Landkreis dazugewinnen konnten, macht mich schon stolz. Es zeigt, dass es möglich ist, auch mit jungen Kandidaten den Bürger_innen Vertrauen abgewinnen zu können. Ich hoffe, mit diesem Rückenwind auch dafür zu sorgen, dass DIE LINKE. über Geislingen und Göppingen hinaus in weiteren Kommunen im Landkreis bei der nächsten Kommunalwahl antritt. Mein Dank gilt an dieser Stelle natürlich allen Wählerinnen und Wählern, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Teilweise erhielt ich in vielen Kommunen sogar mehr Erststimmen als Zweitstimmen, das ist eine schöne Entlohnung für den harten Wahlkampf."
René Niess, medienpolitischer Sprecher des Kreisvorstandes, letzter Landtagskandidat für den Wahlkreis Geislingen und ebenfalls in der Ausbildung wie Konstantinos Katevas:
"Als jemand, der schon wieder umziehen musste, um seinen Master zu machen, kann ich nachvollziehen, was es für eine Kreispartei bedeutet, wenn ihre Nachwuchspolitiker wegen ihrer Ausbildung den Kreis verlassen. Deshalb hoffen wir auch, dass die aktuellen Befürchtungen unseres Genossen Konstantinos, die Kreis-Linken verlassen zu müssen, nicht eintreten. Sein Wahlergebnis hat deutlich gemacht, dass die Strategie des Vorstandes richtig ist, auf erfahrene, "altgediente" Genossen zu setzen und dessen Zukunftsstrategie, die Partei auch auf uns Jungen zuzurichten, der richtige Weg ist!"
Kreis- & Stadtrat Christian Stähle und Co-Vorsitzender der LINKEN im Landkreis Göppingen geht abschließend auf das verheerende Abschneiden der AfD ein:
"Spätestens seit den Autonomen Nationalisten und dem verstärkten Auftreten des 3. Weges im Landkreis sowie vieler rechtsradikaler Anschläge der letzten Jahre ist klar, dass unser geliebter Landkreis Göppingen leider auch ein guter Nährboden für rechtsradikales, faschistisches, rassistisches, nationales, menschenverachtendes sowie hassschürendes Gedankengut ist.
Die AfD liegt in Baden-Württemberg nur 0,4 % hinter ihrem Bundesergebnis von 12,6%, aber der Landkreis Göppingen liegt, wie schon bei der letzten Landtagswahl, mit seinen jetzt 14,5 % deutlich höher. Nur in 2 Kommunen im Kreis, Bad Boll (10,5%) und Ottenbach (12%), liegt die AfD unter dem Landesschnitt. Überall sonst liegen die Kreiskommunen deutlich darüber. Besonders schlimm sind die Ergebnisse in Adelberg, Albershausen, Hohenstadt, Lauterstein, Mühlhausen im Täle und Wiesensteig, dort erreicht die AfD sogar über 15 % an Stimmen. Göppingen und Süßen reißen mit 15,8% fast die 16,0%-Marke. Dem Fass den Boden schlagen Uhingen mit 17,3%, Hattenhofen 16,6%, Drackenstein 16,4% und Zell unter Aichelberg mit 16,1% aus!
Als Kreisrat, Kommunalpolitiker und Kreisvorsitzender werden meine Partei und ich dafür kämpfen, dass die AfD als undemokratische Partei entlarvt wird. Die Menschen, die berechtigt von der Politik enttäuscht wurden, müssen den Rattenfängern von der AfD entrissen werden."
Göppingen, den 25.9.2017
René Niess
Medienpolitischer Sprecher
Kreisverband DIE LINKE.
Tour de Kreisle - Wahlprogramm mit 4K
Konstantinos-Katevas-Kaffee-Klatsch:
An den Freitagen/Samstagen im September vor der Wahl bin ich in den verschiedenen Gemeinden des Landkreises mit einem mobilen "Kaffee-Wagen" unterwegs. Halten Sie die Augen offen und kommen Sie auf ein Gespräch vorbei - ich würde mich freuen!
- die genauen Angaben zu Ort und Zeit finden Sie auf dieser Seite rechts unter "Termine"
PIG - Das Stadtmagazin Geislingen
Fragen & Antworten
Frage 1: Den 24. September verbringe ich…entspannt, terminfrei mit meiner Freundin, warte auf die Ergebnisse am Abend und will mich über ein gutes Abschneiden meiner Partei freuen.
Frage 2: Dass die Homo-Ehe nun erlaubt ist finde ich…war überfällig. Der Wahl sei Dank! Merkel wollte nur ein Thema vom Tisch haben, dass ihr am 24.9. berechtigt auf die Füsse gefallen wäre.
Frage 3: Donald Trump ist…ein Zeichen demokratischer Verantwortungslosigkeit vieler Wähler. Ich schäme mich für Menschen, die ihn, Erdogan/Putin/Le Pen/Orbàn wählen.
Frage 4: Angela Merkel ist...leider Kanzlerin in meinem Heimatland. Da ich nicht "mit dem Düsenjäger durch das Kinderzimmer geflogen bin", sage ich öffentlich nicht mehr dazu!
Frage 5: Was ist Dein Lieblingsort oder -platz im Landkreis Göppingen und warum? ... Er ist schön, aber ich behalte ihn für mich. Wähler sollten solch platte Fragen zur Entscheidungshilfe nicht zugemutet werden!
Frage 6: Das Filstal in 25 Jahren wird hoffentlich…gerne an meine Wahlkampftour 4K: Konstantinos-Katevas-Kaffee-Klatsch denken, die am 2.9. startet.
Frage 7: Deutschland in 25 wird hoffentlich…sozialer+gerechter für alle Generationen, unabhängig der Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Religion, sexuellen Identität eines Menschen.
Frage 8: Wenn die Bundestagswahl vorbei ist, dann werde ich zu allererst…Kräfte sammeln um weiter politisch zu arbeiten, die AfD überflüssig zu machen & "Besorgniserregende Bürger" zurück zur Demokratie zu führen.
Frage 9: Schicke uns Dein schönstes Handyfoto!

14.01.2017
PRESSEMITTEILUNG:
DIE LINKE. im Landkreis Göppingen geht zur Bundestagswahl mit Konstantinos Katevas ins Rennen!
Gestern Abend fand der Kreisparteitag der LINKEN zur Nominierung des Kandidaten zur Bundestagswahl für den Landkreis Göppingen in der Vereinsgaststätte "Wilder Schwob" des TV Jahn statt. Obwohl die schlechten Witterungsverhältnisse einige Mitglieder des großen Flächenkreises abhielten, eine Fahrt nach Göppingen zu wagen, war die Stimmung unter den Genoss_innen gut. Das gemütlich gestaltete Nebenzimmer und vor allem die hervorragende Küche taten da ihr Übriges.
So konnte sich der junge Kandidat in einer gut gelaunten und entspannten Atmosphäre vorstellen. Mit dem Kandidatenvorschlag des Kreisvorstandes setzt die Kreis-LINKE ihre Strategie konsequent fort, die Verantwortlichen im Kreis und auch die Kandidat_innen für Mandate kontinuierlich zu verjüngen:
"Wir sind eine in die Zukunft gerichtete Partei, die auf bewährte Funktionäre und Mandatsträger setzen kann und dabei nicht aus dem Auge verliert, mit jungen Nachwuchspolitiker_innen die Stärke der Partei auch für die nächsten Jahre zu sichern", stellt der Kreisvorsitzende Thomas Edtmaier gleich zu Beginn der Versammlung fest.
Der Wunschkandidat des Vorstandes, Konstantinos Katevas wurde zwar nicht in Göppingen geboren:
"aber trotzdem ist Göppingen meine Heimatstadt. Ich bin mit meinen Eltern aus Griechenland hergezogen, als ich 4 Jahre alt war. Wir haben ein Jahr lang in einer Wohnung über dem El Somrero – damals noch unter dem Namen Parthenon bekannt – gewohnt. Ich ging in Eschenbach in den Kindergarten, im Stauferpark in die Grundschule und mein Abitur machte ich schließlich im Hohenstaufen-Gymnasium hier in Göppingen. Auch wenn ich zurzeit in Tübingen Bioinformatik studiere, so bin ich im Herzen ein Göppinger."
begann der 23-jährige Nachwuchspolitiker seine Bewerbungsrede.
Katevas ist nicht nur Mitglied bei der LINKEN, sondern gehört auch der Syriza an und ist Mitglied bei attac.
Zu seinen Beweggründen sich in die Politik einzumischen gab er u.a. an:
"Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich berechtigterweise, wie ich darauf komme, mich als Kandidat für die Bundestagswahl dieses Jahr im September zu bewerben. In den letzten 2-3 Jahren habe ich zunehmend über meine Eltern die schwierige Situation in der Kommunalpolitik in Göppingen mitbekommen. Natürlich ist mir aber auch als Schüler und Student immer mehr aufgefallen, wie unser Schulsystem alles andere als gerecht zu bezeichnen ist. Hier in Göppingen, Land, Bund und in der Welt läuft so viel schief, dass sich junge Menschen einmischen müssen!"
Auf die Außenpolitik anspielend, die er mit großer Sorge verfolgt, stellte er fest: "Natürlich ist auch an mir letztes Jahr der unsägliche Wahlkampf in Amerika nicht vorbeigegangen. Leider wurde mein Wunschkandidat Bernie Sanders von Clinton aus dem Rennen geworfen, was zu einer Wahl zwischen Leid und Elend geführt hat. Trump und seine Mannschaft sind auf jeden Fall ein Garant dafür, dass noch mehr Leid und Elend ab dem 20. Jan. weltweit eintreten kann."
Doch gerade als Europäer, Konstantinos Katevas ist auch Mitglied der Europäischen LINKEN, deren Vorsitzender kürzlich Gregor Gysi wurde, und Deutscher mit griechischem Migrationshintergrund hob dieser dann mit energischem Tonfall hervor: "Wir müssen allerdings nicht in die Staaten schauen, um leidvoll erkennen zu müssen, dass Rechtspopulismus und Faschismus auch hier auf dem Vormarsch sind. Pegida, AfD, NSU oder hier in Göppingen die Autonomen Nationalisten sind ein Beweis dafür, dass sich braunes Gedankengut nach wie vor überall einnisten kann. Mit Entsetzen habe ich auch in Tübingen mitbekommen, dass die Organisation der Dritte Weg erneut versucht, als Nachfolge-Organisation der Autonomen Nationalisten hier in Göppingen, Fuß zu fassen. Dem müssen DIE LINKE und auch außerparlamentarische Bewegungen massiv entgegentreten."
Der junge Faurndauer, der unter der Woche bei seiner Freundin in Tübingen zum Studium lebt, hat natürlich nicht nur Politik als Hobby: "Ich bin Esports-Kommentator. Das kann man sich so vorstellen wie ein Kommentator im Fuß- oder Basketball, nur, dass ich eben Videospiel-Turniere untermale. Unter anderem habe ich letztes Wochenende auch die Weltmeisterschaft in Smite für den deutschen Kanal von Hi-Rez Studios kommentiert, aber wurde auch schon nach Leipzig, Berlin und Luxemburg für Events eingeladen. Kriegsspiele kommentiere ich nicht!"
Bescheiden und selbstkritisch merkte er an: "Natürlich ist mir klar, dass ich noch kein Vollblutpolitiker bin und noch sehr viel zu lernen habe. Deswegen werde ich auch die gesamten Schulungsangebote der Landespartei für Kandidaten nutzen. Ich muss mich mit so wichtigen Themen wie Hartz IV, gerechte Rente, gleicher Lohn für Männer und Frauen, Bildungsgerechtigkeit, Integration und Migrationspolitik, Friedenspolitik, Umweltfragen, und so weiter noch detaillierter befassen."
Seine Bitte um Unterstützung seiner Kandidatur bei den Genoss_innen unterstrich er zum Abschluß seiner Rede mit dem Ausspruch: "Die Jugend kann und will Verantwortung übernehmen!"
Der Kreisvorsitzende, Kreis- & Stadtrat Christian Stähle gratulierte ihm zufrieden, nachdem Konstantinos Katevas ohne Enthaltungen und Gegenstimmen gewählt wurde:
"Ich kann als älterer Genosse glücklich und stolz sein, dass die Idee einer sozialeren, gerechteren, friedlichen und Faschismus/Rassismus freien Welt von jungen Menschen weiter verfolgt wird. Wir stellen im Göppinger Stadtrat mit Philipp Siemer den jüngsten Mandatsträger in dieser Legislatur. Dann ist doch auch stringent, wenn der jüngste Bundestagskandidat im Kreis auch von der Partei DIE LINKE kommt."
Der Co-Vorsitzende Thomas Edtmaier, der ebenfalls einstimmig als Ersatzkandidat gewählt wurde, bekräftigte bei seiner Gratulation an Konstantinos Katevas unter Beifall der Genoss_innen: "Unsere Partei und ich werden Dich Konstantinos tatkräftig im Wahlkampf unterstützen, dass Du für DIE LINKE im Kreis ein gutes Ergebnis erzielen kannst!"
Göppingen, den 14.1.2017
René Niess
Medienpolitischer Sprecher
des Kreisverbandes DIE LINKE
Rede bei der Nominierungsveranstaltung
Liebe Genossinnen, liebe Genossen,
natürlich muss ich zugeben, dass ich vor dem heutigen Abend aufgeregt war.
Erstmal möchte ich mich für den netten Empfang bedanken. Die meisten von Euch kennen mich ja schließlich nicht.
Deshalb würde ich zunächst ein wenig über mein bisheriges, 23-jähriges Leben sprechen wollen. Inzwischen ist es bekannt, dass mein Name Konstantinos Katevas ist, womit viele bestimmt auch an meinen Vater, Pakis Katevas, den Besitzer vom Rock Café, denken.
Insofern auch interessant, weil ich natürlich auch der Sohn meiner Eltern bin, die ganz sicher weder in Griechenland, noch hier in Deutschland unpolitisch waren und sind. Doch nun zu mir:
Ich wurde zwar nicht in Göppingen geboren, aber trotzdem ist Göppingen meine Heimatstadt. Ich bin mit meinen Eltern hergezogen, als ich 4 Jahre alt war. Wir haben ein Jahr lang in einer Wohnung über dem El Somrero – damals noch unter dem Namen Parthenon bekannt – gewohnt. Ich ging in Eschenbach in den Kindergarten, im Stauferpark in die Grundschule und mein Abitur machte ich schließlich im Hohenstaufen-Gymnasium hier in Göppingen.
Auch wenn ich zurzeit in Tübingen Bioinformatik studiere, so bin ich im Herzen ein Göppinger.
Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich berechtigterweise, wie ich darauf komme, mich als Kandidat für die Bundestagswahl dieses Jahr im September zu bewerben. Der Genosse Stähle ist da sicherlich nicht ganz unschuldig. In den letzten 2-3 Jahren habe ich zunehmend über meine Eltern die schwierige Situation in der Kommunalpolitik in Göppingen mitbekommen.
Natürlich ist mir aber auch als Schüler und Student immer mehr aufgefallen, wie unser Schulsystem alles andere als gerecht zu bezeichnen ist.
Besonders deutlich wurde mir das durch meine Freundin vor Augen geführt. Trotz des BAföG-Systems gibt es immer noch genug Ungerechtigkeiten und Hürden, die es Menschen mit weniger Einkommen schwierig machen, ihren Kindern eine gute Ausbildung oder gar ein Studium zu ermöglichen. Meine Freundin zum Beispiel wollte studieren, doch die finanziellen Mittel ihrer Eltern reichten nicht dazu aus, weil sie für eine vernünftige Unterstützung doch noch zu reich waren.
Meine politischen Interessen beschränken sich selbstverständlich nicht nur auf das Schulsystem. Der unsägliche Wahlkampf in Amerika letztes Jahr ist nicht an mir vorbeigegangen.
Leider wurde mein Wunschkandidat Bernie Sanders von Clinton aus dem Rennen geworfen, was zu einer Wahl zwischen Leid und Elend geführt hat. Trump und seine Mannschaft sind auf jeden Fall ein Garant dafür, dass Leid und Elend ab dem 20. eintreten können.
Wir müssen allerdings nicht in die Staaten schauen, um leidvoll erkennen zu müssen, dass Rechtspopulismus und Faschismus auch hier auf dem Vormarsch sind. Pegida, AfD, NSU, oder hier in Göppingen die Autonomen Nationalisten sind ein Beweis dafür, dass sich braunes Gedankengut nach wie vor überall einnisten kann. Mit Entsetzen habe ich auch in Tübingen mitbekommen, dass die Organisation der Dritte Weg erneut versucht, als Nachfolge-Organisation der Autonomen Nationalisten hier in Göppingen Fuß zu fassen. Dem müssen Die Linke und auch außerparlamentarische Bewegungen massiv entgegentreten.
Bevor ich weiter auf die Politik eingehe, möchte ich noch kurz über mein Hobby sprechen.
Ich bin Esports-Kommentator. Das kann man sich so vorstellen wie ein Kommentator im Fuß- oder Basketball, nur dass ich eben Videospiel-Turniere untermale. Unter anderem habe ich vor kurzem auch die Weltmeisterschaft in Smite für den deutschen Kanal von Hi-Rez Studios kommentiert, wurde aber auch schon nach Leipzig, Berlin und Luxemburg für Events eingeladen.
So könnt Ihr Euch vermutlich vorstellen, dass ich eine gewisse Affinität zu Internet und Social Media habe.
Ich möchte an dieser Stelle deshalb auch nicht verschweigen, dass ich eine gewisse Zeit lang stark mit den Piraten sympathisiert habe. Allerdings fehlt es ihnen an einer sozialen und ökologischen Ausrichtung. Insofern kam es mir einfacher vor, die Affinität zum Internet mit zu den Linken zu bringen, als anders herum.
Über meinen Vater habe ich zu Syriza gefunden, der allerdings ein stärkerer Anhänger von Varoufakis ist, als von Tsipras.
Aufgrund der Freundschaft zwischen meinen Eltern und Genosse Stähle kam ich immer öfters mit ihm ins Gespräch und musste feststellen, dass man auch als Einzelner oder auch als kleine Fraktion, wenn man hartnäckig ist, einiges erreichen kann. So bin ich im Sommer letzten Jahres in Die Linke eingetreten, da ich eigentlich vorhatte, mich spätestens zur Kommunalwahl aktiv in Göppingen einzumischen.
Was mir weiterhin an der Linken hier im Kreis gefallen hat, ist, dass die Kreis-Linke sehr stark auch auf die Jugend setzt. Bei der letzten Kommunalwahl waren die Genossen René, Philipp und Alexander junge Kandidaten und Philipp ist nun der jüngste Stadtrat im Göppinger Stadtparlament.
Bei der Landtagswahl hat René für Geislingen kandidiert und so wunderte es mich jetzt natürlich nicht, dass Christian mich gefragt hat, ob ich Lust hätte, für den Bundestag zu kandidieren. Seine Beweggründe habe ich verstanden. Es macht Sinn - wohl wissend, dass bei nur 5 Bundestagsabgeordneten der Linken aus Baden-Württemberg meine Chancen nicht gerade riesig sind, nach Berlin zu kommen - dennoch zu kandidieren. Es ist eine gute Möglichkeit, bereits jetzt meinen Bekanntheitsgrad zu steigern, um bei der nächsten Kommunalwahl gute Chancen zu haben.
Natürlich ist mir klar, dass ich noch kein Vollblutpolitiker bin und noch sehr viel zu lernen habe.
Deswegen werde ich auch die gesamten Schulungsangebote der Landespartei für Kandidaten nutzen. Durch die Genossen Edtmaier und Stähle hatte ich zum Beispiel schon meine ersten Briefings, aber das reicht natürlich noch lange nicht aus. Ich muss mich mit wichtigen Themen wie Hartz IV, gerechte Rente, gleicher Lohn für Männer und Frauen, Bildungsgerechtigkeit, Integration und Migrationspolitik, Friedenspolitik, Umweltfragen, und vielem weiteren detaillierter befassen. Allerdings hoffe ich, dass ich da auch auf Euch setzen kann, liebe Genossinnen und Genossen, dass Ihr mir aus Euren eigenen Erfahrungen und mit Eurem Wissen zur Hand geht. Deshalb werbe ich heute um Eure Stimme, auf dass Ihr mir die Möglichkeit gebt, Euch und Eure politischen Ziele im Bundestagswahlkampf würdig und engagiert zu vertreten, denn die Jugend kann und will auch Verantwortung übernehmen!

Konstantinos Katevas
"Die Jugend kann und will Verantwortung übernehmen!"

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